Mittwoch, 21. Oktober 2015

Der Lebenslauf – das Kernstück der Bewerbung

Tabellarischer Lebenslauf

Der tabellarische Lebenslauf stellt eine Zusammenfassung Ihrer berufsrelevanten Stationen dar. Er sollte sich wie die Inhaltsangabe eines Buches oder wie die Teaser eines Online-Magazins lesen.

Der Personaler sollte sich schnell einen Überblick über Ihre Berufserfahrung und Know How verschaffen können. Er sollte im Lebenslauf alle relevanten Informationen finden, die zur ausgeschriebenen Stelle passen.

Der Lebenslauf bietet Ihnen eine Plattform, um Schwerpunkte zu setzen, und so auf berufliche Kompetenzen hinzuweisen. Es ist für Ihren Erfolg wichtig, den Lebenslauf für jede Bewerbung auf das jeweilige Anforderungsprofil zuschneiden.

1. Wie gliedern Sie den Lebenslauf?

Zur besseren Übersicht ist es sinnvoll, den Lebenslauf mit Überschriften zu gliedern. Es gibt zwei Möglichkeiten den Lebenslauf aufzubauen.

Chronologisch – also mit der Schule beginnend oder
Umgekehrt chronologisch – also mit der Berufserfahrung startend.

Für junge Menschen mit wenig Berufserfahrung bietet sich die klassische Form – Chronologisch an. Für erfahrene Berufstätige oder Akademiker hat sich mittlerweile die umgekehrt chronologisch Form als Standard durchgesetzt.

2. Beispiele für Überschriften:
  • Persönliche Daten
  • Berufstätigkeit / Praxiserfahrung
  • Praktika / Nebentätigkeiten
  • Studium / Duales Studium
  • Berufsausbildung / Ausbildung
  • Fortbildungen / Weiterbildung
  • Qualifikationen
  • Schulbildung
3. Wie geben Sie die Daten an?

Früher hat man die Daten ganz exakt – also 1.5.2014 – 15.3.2015 oder mit Jahreszahlen 2014 -2015 angegeben. Es hat sich mittlerweile folgender Standard entwickelt. In der Regel werden die beruflichen Daten in Monatszahlen angegeben.

Ein Beispiel:

02/2014 – 05/2015 statt Februar 2014 bis Mai 2015

Mit dieser Schreibweise kann man die Daten sehr schnell erfassen.

4. Wie geben Sie die Berufsbezeichnungen und Firmen an?

Die Berufsbezeichnungen und Firmen werden in folgender Reihenfolge angegeben. Es hat sich als sinnvoll erwiesen, die Berufsbezeichnung zu fetten.

..........................................................................................................

Finanzbuchhalter, Musterfirma Technik Holding GmbH, Musterort

..........................................................................................................

5. Wie gegeben Sie Ihrem Lebenslauf ein individuelles Profil?

Dazu sollten Sie sich folgende 3 Fragen zu stellen und zu beantworten:

a) Ihre Dienstleistung: Was bringen Sie mit?

Welche Kompetenzen haben Sie in Ausbildung / im Studium erworben?
Was haben Sie bei Ihren Praktika dazu gelernt?
Welche überfachlichen Kompetenzen bringen Sie aus Ihrem Job mit?
Welche Aufgaben haben Sie schon ausgeübt?

b) Ihr Markt: Was benötigen die Firmen?

Nun Stellenanzeige genau analysieren:

Was braucht mein künftiger Arbeitgeber?
Welche Aufgaben beinhaltet die neue Stelle?
Welche Kenntnisse und Qualifikationen werden benötigt?
In welcher Branche beschäftigt sich das Unternehmen mit welchen Kernaufgaben?
Wie stellt sich das Unternehmen dar?

c) Ihre Positionierung: Welche Berufserfahrung passt zur Stelle?

Suchen Sie nach passenden Argumenten:

Wo sind Berührungspunkte?
Wo bieten Sie dem Arbeitgeber einen Nutzen?
Wo bringen Sie Pluspunkte mit, die Sie besonders interessant machen?
Was ist Ihr stärkstes Argument?
Dieses führen Sie bei der entsprechenden Station im Lebenslauf an.
Verwenden Sie dabei die Fachbegriffe aus der Stellenanzeige und benennen Sie konkrete Tätigkeiten.  

6. Beispiel für Lebenslauf mit individuellem Profil:

01/2010 – heute  Finanzbuchhalter, Musterfirma Technik Holding
                            GmbH, Musterort

                        - Bearbeitung der Debitoren-, Kreditorenbuchhaltung
                        - Mitwirkung bei Monats-, Quartals-,
                          Jahresabschlüssen nach HGB
                        - Kontenklärung und Kontenabstimmung
                        - Abwicklung, Erstellung, Verbuchung Zahlungsverkehr
                        - Umsatzsteuervoranmeldungen
                        - Bearbeitung der Kreditoren-/Debitorenbuchhaltung
                        - Prüfung, Kontierung, Verbuchung Zahlungseingänge
                        - Betreuung des Mahnwesens, Fristenüberwachung  

..........................................................................................................

Bei uns finden Sie auch:

- Tipps zum Lebenslauf
- Tabellarischer Lebenslauf
- Der Lebenslauf – das Kernstück der Bewerbung
- Im Lebenslauf Flagge zeigen – Berufsprofil
- Hidden Champions im Lebenslauf
- Lücken im Lebenslauf
- Curriculum vitae - Lebenslauf für Manager

..........................................................................................................