Montag, 6. Mai 2019

Berufliche Neuorientierung - der Karriereschritt ins Unbekannte?

Der erste Schritt zur beruflichen Veränderung und Neuorientierung

Sie denken ernsthaft über eine berufliche Neuorientierung nach. Sie möchten einen Schritt weiter auf der Karriereleiter kommen? Da sind Sie nicht alleine. Etwa ein Fünftel der Arbeitnehmer sind unzufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Aber die Art und Weise der beruflichen Veränderung hängt stark von der Person und deren Charakterstruktur ab.

Zwei Pole: das Sicherheitsbedürfnis einerseits - die Lust am Abenteuer andererseits


Es gibt immer zwei Pole: das Sicherheitsbedürfnis einerseits - die Lust am Abenteuer andererseits. Das Sicherheitsbedürfnis und die Abenteuerlust sind bei jedem Menschen unterschiedlich stark ausgeprägt. So geht jeder die Neuorientierung anders an.

Einer strebt spontan den vermeintlichen Traumjob an. Ein anderer informiert sich über Chancen und Risiken und überlegt in welchem Umfeld er arbeiten will. Die Motivation sich beruflich zu verändern, sollte den Menschen eher zu einer Tätigkeit hin ziehen, als nur vom aktuellen Job weg treiben.

In der Regel gibt es zwei große Motivatoren: 


Entweder ist der Leidensdruck im alten Beruf sehr hoch oder die Leidenschaft für den neuen Job sehr groß.

Beantworten Sie zur Klärung folgende Fragen:
  • Wie lange sind Sie schon unzufrieden?
  • Haben die Gründe mit dem Chef, den Kollegen oder den Aufgaben zu tun?
  • Welche Perspektiven haben Sie im aktuellen Unternehmen?
  • Was reizt Sie an einer neuen Aufgabe?
  • Welche Erfahrungen bringen Sie dafür mit?

Grund Nummer eins für einen Jobwechsel: Perspektivlosigkeit oder eine Kündigung durch den Arbeitgeber

Statistisch gesehen, ist Grund Nummer eins für einen Jobwechsel die Perspektivlosigkeit oder eine Kündigung durch den Arbeitgeber. Wenn Sie das Gefühl haben, auf der Stelle zu treten und Sie keinerlei Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen sehen, macht ein Jobwechsel Sinn.

Radikale berufliche Veränderungen, wie aus den Medien bekannt, also vom Banker zum Ökobauern, vom Zahnarzt zum Tauchlehrer oder von der Designerin zur Kapitänin sind eher selten. Die großen Umschwünge benötigen einiges an Vorlaufzeit, finanziellen Reserven, Lernbereitschaft, Durchhaltevermögen und neue Ausbildungen.

Aber es gibt auch kleinere berufliche Veränderungen. Der gleiche Job bei reduzierter Arbeitszeit oder in einer anderen Firma, einem anderen Team, in einer anderen Stadt. Auch das sind nicht zu unterschätzende neue beruflichen Herausforderungen.

Im Mittelpunkt der beruflichen Umorientierung stehen immer die Fragen: "Was will ich?", "Was kann ich?" "Was bin ich bereit zu riskieren?" "Was bin ich bereit zu investieren?" "Worauf kann ich verzichten?" Darauf gilt es eine individuelle Antwort zu finden. Denn viele wollen hoch hinaus, sind aber nicht bereit, Zeit, Geld und Kraft zu investieren.

Natürlich kann die berufliche Veränderung auch Angst machen. Gegen Ängste vor dem Unbekannten ist mentales Training oder Hypnose ein probates Mittel.

Den Prozess der Umorientierung starten


Man kann sich den Prozess der Umorientierung so vorstellen, wie wenn man einen Fluss überqueren möchte und noch nicht weiß wie. Da überlegt man auch, welche Möglichkeiten gibt es einen Fluss zu überqueren. Welche Risiken sind damit verbunden und welche Möglichkeiten stehen mir persönlich zur Verfügung. Doch je konkreter die Umsetzungsstrategie wird, desto klarer wird auch der Weg zur anderen Seite.

Wenn eine größere Veränderung ansteht, gibt es Hilfe von Außen.Dann bietet es sich schon an, einen Karriereberater zu Rate zu ziehen. Der Karrierecoach begleitet Sie beim Prozess der Jobsuche und Veränderung. In der Regel gibt es eine Analyse Ihrer Stärken, Ihrer Erfolge, Ihrer Ziele und Ihrer Zielunternehmen.

Mein  Berufsprofil


Es wird ein Berufsprofil erstellt und der Lebenslauf wird auf entscheidungsrelevante Informationen zusammengefasst. Fragen zur Entscheidung, ob eine Umorientierung ansteht:
  • Was können Sie am besten?
  • Was macht Ihnen am meisten Spaß?
  • Welche Aufgaben passen zu Ihnen?
  • Was wollen Sie verdienen?
  • Wie sollte die Umgebung des Arbeitsplatzes sein?
  • Was ist das zentrale treibende Motiv bei der Arbeit?
  • Welche Themen interessieren Sie am meisten?
  • Mit welchen Menschen möchten Sie zu tun haben?
  • Was sind Sie bereit zu investieren?
  • Was müssen Sie noch lernen?
  • Welche Komfortzonen müssen Sie verlassen?
Nach der Beantwortung dieser Fragen werden Sie klarer sehen. Am besten Sie investieren bei der beruflichen Neuorientierung in eine professionelle Karriereberatung und Karriere Coaching zur Prozessbegleitung.