Entscheidungen aufschieben: Normal!
Ganz menschlich ist es, sich vor schwierigen Entscheidungen mit weit reichenden Folgen zu drücken oder sie aufzuschieben. Mit jeder Entscheidung für etwas, schließen wir gleichzeitig die anderen Alternativen aus. Es besteht natürlich immer das Risiko einer Fehlentscheidung.
Unzufriedenheit mit der Arbeitsstelle
Mein Klient war sehr unzufrieden mit sich und seiner aktuellen Doktorandenstelle. Mache ich weiter wie bisher oder probiere ich etwas anderes? Die Entscheidung hier die Beendigung einer Doktorandenstelle hat natürlich Folgen. Einerseits sagte ihm sein Bauch, „kündige sofort diese Stelle!“ Sein Kopf sagt: „Nein, du brauchst Sicherheit, kannst erst kündigen, wenn du eine neue Stelle hast!“ Doch die neue Stelle ließ auf sich warten.
Wie sieht die Traumarbeitsstelle aus?
Die richtige Aufgabe, nette Kollegen und Spaß sind wichtige Kriterien bei der Jobsuche. Doch sind nicht immer alle Faktoren bei der neue Stelle anzutreffen. Damit eine gezielte berufliche Veränderung möglich ist, sollte man die Vorstellung von der neuen Herausforderung möglichst klar haben. Also Elemente des Jobs formulieren, die von Bedeutung sind.
Es gibt fünf zentrale Faktoren zur Bewertung eines neuen Jobs:
- Die Arbeitsaufgabe als elementarer Bestandteil des Berufsalltags
- Der Ruf eines Unternehmens, die Branche, Größe des Unternehmens
- Harte Faktoren: Titel, Aufstiegschancen, Fortbildungsoptionen, Bezahlung
- Arbeitsumfeld und Unternehmenskultur: Miteinander, Offenheit, Integrität, Fehlertoleranz, das Team, die Führungskultur
- Kriterien für Arbeitszufriedenheit: Ausstattung und Einrichtung, Lage des Arbeitsplatzes, soziale Annehmlichkeiten
Vorteile und Nachteile der beruflichen Veränderung
Im Coaching schauten uns genau die Optionen an. Jede hatte Vorteile, jede Nachteile. Immer, wenn sich die Waage in Richtung einer Seite neigte, gab es tausend Gründe, warum er das nicht angehen könne. Es entstand eine wahre Pattsituation. Erschwerend hinzukam: Alle möglichen Menschen warnten ihn vor jeder der beiden Möglichkeiten. Er wollte kein Risiko eingehen.
Wichtig: Wer den Weg geht, den andere für richtig ansehen, vergisst schnell seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche.
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